Hamburgs Krankenhäuser bekommen mehr Geld

Hamburg – Der Durchschnittspreis für Klinikleistungen – der Landesbasisfallwert – wird in Hamburg auf 4.390,67 Euro angehoben. Im vergangenen Jahr waren es 4.207,14. Dies entspricht einer Steigerung um rund 4,36 Prozent im Vorjahresvergleich.
Darauf haben sich die Krankenkassen und die Hamburgische Krankenhausgesellschaft (HKGEV) verständigt. Damit erhalten die Krankenhäuser im laufenden Jahr für die Klinikbehandlungen insgesamt rund 2,2 Milliarden Euro für die Versorgung der Patienten.
Hinzu kommen Mittel, die die Krankenkassen den Kliniken zusätzlich für das Pflegepersonal vergüten. Der dafür vorgesehene Finanzierungsrahmen beläuft sich auf rund 450 Millionen Euro an Pflegepersonalkosten. Zusammen sind in diesem Jahr rund 2,65 Milliarden Euro vorgesehen.
Der Landesbasisfallwert dient der Berechnung einzelner Fallpauschalen – also jenem Betrag, den ein Krankenhaus den Krankenkassen für einen Behandlungsfall, etwa eine Herz-Operation, eine Geburt oder eine künstliche Beatmung in Rechnung stellt. Der neue Landesbasisfallwert wird ab 1. Januar 2025 abgerechnet.
Die Milliarden aus dem Landesbasisfallwert sind zweckgebunden für die Vergütung der Krankenhausleistungen – für Investitionen in die Krankenhäuser ist weiterhin das Bundesland Hamburg zuständig. Die Krankenhäuser in der Hansestadt versorgten den aktuellsten Zahlen zufolge 2023 knapp 472.000 Patienten, das sind 3,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Nach dem Landesbasisfallwert rechnen in Hamburg 30 Kliniken ab.
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