Hessen bereitet Impfungen gegen Coronavirus vor

Wiesbaden - Hessen bereitet sich auf den Start der Coronaimpfungen vor. Das Coronakabinett der Landesregierung habe beschlossen, eine Taskforce einzurichten, die sich um die Planung und Steuerung der Impfungen gegen das SARS-CoV-2-Virus kümmern soll, teilten Sozialminister Kai Klose (Grüne) und Innenminister Peter Beuth (CDU) gestern in Wiesbaden mit.
Zur Vorbereitung der großangelegten Impfaktion im Land sollen 20 Millionen Euro aus dem Sondervermögen bereitgestellt werden. Noch gebe es keinen zugelassenen Impfstoff gegen das Virus, teilten die beiden Minister mit. Die Bundesregierung habe aber einen Impfstoff in den nächsten Wochen in Aussicht gestellt.
„Wir bereiten uns schon jetzt so gut wie möglich darauf vor, damit die nötigen Prozesse dann möglichst reibungslos und zügig erfolgen können.“ Grundlage der Impfungen sei die nationale Impfstrategie, die derzeit von der Bundesregierung konzipiert werde.
Der Haushaltsausschuss des Landtags werde heute über die Bereitstellung der entsprechenden Mittel beraten, erklärten Klose und Beuth. Das Geld soll demnach vor allem für den Kauf von Spritzen, Kanülen, Tupfern und Desinfektionsmitteln sowie die aufwendige Impflogistik bereitstehen. Dabei gehe es etwa um die Lagerung, Kühlung und die Konfektionierung der Impfstoffe sowie deren Verteilung.
Mit der Beschaffung der notwendigen Materialien habe die Landesregierung bereits begonnen. Die Beschaffung und Bezahlung des Impfstoffs übernehme der Bund.
Da nicht für alle Bürger in Hessen sofort ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehen wird, muss nach Angaben der Minister schrittweise vorgegangen werden. Dabei orientiere sich die hessische Landesregierung an den Empfehlungen, die der Bund derzeit erarbeitet.
Über die konkreten Abläufe, wann ein zugelassener Impfstoff wie gelagert und transportiert wird und über welche Stellen die Impfungen stattfinden werden, liefen derzeit die Abstimmungen in der Gesundheitsministerkonferenz zwischen Bund und Ländern.
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