IQWiG stellt Übersicht über Unterstützungsangebote bei Herzinsuffizienz vor

Köln – Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat für den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) eine Evidenzkartierung von Unterstützungsangeboten bei Herzinsuffizienz erstellt. Die Arbeitsgruppe des Instituts hat dazu acht randomisierte kontrollierte Studien ausgewertet.
Die darin betrachteten Patientenpopulationen waren teils breit definiert, teils enger eingegrenzt auf Patienten mit besonderem Versorgungsbedarf, zum Beispiel weil sie zusätzlich zur Herzinsuffizienz noch eine depressive Symptomatik zeigten.
Die in den Studien untersuchten Unterstützungsangebote variierten in Bezug auf die Interventionsdauer sowie den Umfang und die Frequenz der Patientenkontakte. Die Maßnahmen zielten häufig auf Patientenschulungen ab, aber auch auf eine engmaschige Überwachung von Symptomen und Vitaldaten sowie auf eine Optimierung der medikamentösen Therapie.
In der Evidenzkartierung legt das IQWiG die zentralen patientenrelevanten Zielgrößen aus den Studien dar, zum Beispiel Hospitalisierungen und die Mortalität. Zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität lagen nur vereinzelt verwertbare Ergebnisse vor.
„Auf dieser Grundlage kann der G-BA jetzt gezielt über weitere Maßnahmen für das Disease-Management-Programm Herzinsuffizienz entscheiden“, sagte Stefanie Thomas, Leiterin des Stabsbereichs Qualitätssicherung beim IQWiG.
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