Kanzlerin würdigt Arbeit des öffentlichen Gesundheitsdienstes

Berlin – Auch rund eineinhalb Jahre nach Beginn der Coronapandemie stehen die Gesundheitsämter in Deutschland weiter vor großen Herausforderungen. „Diese Zeit ist für die Beschäftigten im öffentlichen Gesundheitsdienst eine kaum vorstellbare Arbeitsbelastung," erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei der Verleihung der Johann-Peter-Frank-Medaille heute in Berlin.
Diese Auszeichnung des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) wurde dieses Jahr an Merkel verliehen.
Verbandsvorsitzende Ute Teichert würdigte den Einsatz der Bundeskanzlerin für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD), der besonders mit dem Pakt für den ÖGD vergangenen September vorangebracht worden sei.
Der Bund beschloss vor knapp einem Jahr, bis 2026 rund vier Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen, um bundesweit rund 5.000 neue Stellen im ÖGD einzurichten und die Gesundheitsämter technisch auszubauen.
In der kurzen Zeremonie bedankte sich Merkel bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der rund 400 Ämter für ihren Einsatz in der Pandemie. Es seien in dieser Zeit dort viele neue Erfahrungen gemacht worden, beispielsweise auch die Zusammenarbeit mit Bundeswehrsoldaten, mit Scouts des Robert-Koch-Instituts oder auch vielen Freiwilligen, die bei der Kontaktnachverfolgung geholfen haben.
Für den kommenden Herbst erwartet sie, dass auch dann wieder viel zu tun sei, trotz der hohen Impfquote. Für die Zukunft hofft die Kanzlerin aber, dass auch viele positive Erfahrungen im kollektiven Gedächtnis der Gesellschaft hängen blieben und sich viel mehr Menschen um ihre Gesundheit kümmerten.
Die Auszeichnung heute sei für sie „eine Erinnerung an einen Abschnitt meiner politischen Karriere, mit der ich nicht gerechnet hätte“, so Merkel.
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