Politik

Kein 3G-Nachweis mehr bei Einreise nach Deutschland

  • Mittwoch, 25. Mai 2022
/Ekaterina Pokrovsky, stock.adobe.com
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Berlin – Bei der Einreise nach Deutschland wird ab dem kommenden Mittwoch kein 3G-Nachweis mehr ver­langt. Das Bundeskabinett hat heute in Berlin beschlossen, die noch geltenden Coronaeinreiseregeln ent­sprechend zu lockern.

Vom 1. Juni an müssen Reiserückkehrer und andere Einreisende damit nicht mehr nachweisen, dass sie ge­impft, genesen oder getestet (3G) sind. Die aktuell gültige Coronaeinreiseverordnung schreibt das noch bis zum 31. Mai für alle Personen über zwölf Jahren vor. Die Maßnahmen dienten der Erleichterung der Mobilität und Freizügigkeit sowie des Reiseverkehrs, heißt es nun.

„Bis Ende August setzen wir die 3G-Regel bei der Einreise aus“, hatte Bundesgesund­heits­minister Karl Lauterbach zuvor in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe angekündigt.

Ob sie ab September dann wieder eingeführt wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt aber offen. Die vom Kabinett geänderte Coronaeinreiseverordnung gilt zunächst bis 31. August. Sie müsste dann entsprechend erneut geändert und verlängert werden oder läuft sonst ganz aus.

Für Einreisende aus sogenannten Virusvariantengebieten bleiben allerdings solange strengere Regeln bestehen: Sie müssen sich in Deutschland in eine 14-tägige Quarantäne begeben, auch wenn sie geimpft oder genesen sind.

Derzeit ist aber kein Land als Virusvariantengebiet ausgewiesen. Nach der neuen Verordnung kann eine solche Ausweisung künftig auch erfolgen, wenn schon bekannte Virusvarianten, die schwerere Krankheitsverläufe verursachen, etwa die Delta-Variante, in einem Gebiet wieder vermehrt auftreten.

Die geänderte Einreiseverordnung sieht außerdem vor, dass künftig nicht nur die von der EU zugelassenen Impfstoffe, sondern alle von der WHO zugelassenen Vakzine bei einer Einreise anerkannt werden.

dpa

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