Politik

Klimabeauftragte: Klimaziele gelten trotz Ukraine-Kriegs weiter

  • Freitag, 22. Juli 2022
Jennifer Lee Morgan,Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik (Mitte). /picture alliance, Flashpic, Jens Krick
Jennifer Lee Morgan,Staatssekretärin und Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik (Mitte). /picture alliance, Flashpic, Jens Krick

Berlin – Die Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik im Auswärtigen Amt, Jennifer Lee Morgan, hält trotz der Folgen des Ukraine-Krieges an den Klimazielen der Bundesregierung fest. „Klimaneutralität bis 2045, Kohleausstieg bis 2030. Das gilt“, sagte Morgan den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Das dürften auch die Verträge zur Lieferung von verflüssigtem Erdgas (LNG) nicht in Frage stellen. „Und wo LNG-Verträge geschlossen werden, müssen die Voraussetzungen geschaffen werden, dass wir so schnell wie möglich auf grünen Wasserstoff wechseln können“, mahnte Morgan.

Der Krieg lenkt nach ihren Worten die Aufmerksamkeit weg vom Kampf gegen die Klimakrise. Es handele sich aber nicht um eine Entweder-Oder-Frage. „Die Klimakrise passiert hier und jetzt.“

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hatte die frühere Greenpeace-Chefin in diesem Jahr als Sonder­beauftragte für den Klimaschutz zum 1. März in ihr Haus geholt. Kurz vor Amtsantritt Morgans überfiel Russ­land die Ukraine.

Für eine Einbindung Russlands in die internationale Klimapolitik sieht Morgan derzeit keine Möglichkeit. „Im Moment ist ein konstruktiver Austausch mit Russland nicht möglich“, sagte Morgan den Funke-Zeitungen. „Bis wir Frieden in der Ukraine haben, wird das so bleiben.“

dpa

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