Ausland

Mehr als 500 Hitzetote in Spanien

  • Mittwoch, 20. Juli 2022
Spaniens Premierminister Pedro Sánchez./picture alliance, EPA, EMILIO NARANJO
Spaniens Premierminister Pedro Sánchez./picture alliance, EPA, EMILIO NARANJO

Madrid – Die Hitzewelle in Spanien hat nach Regierungsangaben hunderte Menschen das Leben gekostet. Infolge der fast zehntägigen Hitzeperiode seien „mehr als 500 Menschen“ gestorben, sagte Ministerpräsident Pedro Sánchez heute unter Verweis auf Daten zur Übersterblichkeit eines öffentlichen Gesundheitsinstituts.

Vorläufigen Daten des spanischen Wetterdienstes zufolge war die Hitzewelle zudem die intensivste, die jemals in Spanien gemessen wurde. Sie dauerte von 9. bis 18. Juli und bescherte den Spanierinnen und Spaniern Temperaturen von über 45 Grad.

Mit 4,2 Grad habe sie die „stärkste Temperaturanomalie“ seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 1975 aufge­wiesen, sagte Aemet-Sprecherin Beatriz Hervella. Die Temperaturanomalie beschreibt die Abweichung von Temperaturmittelwerten und verdeutlicht die Intensität von Hitzewellen.

Hervella zufolge war es auch die drittlängste Hitzeepisode Spaniens. Nur 2015 (26 Tage) und 2003 (16 Tage) litt das Land noch länger unter sehr hohen Temperaturen. Die jüngste Hitzewelle könnte ihren Vorgängern aber noch den Rang ablaufen.

Sie war zwar vorgestern für beendet erklärt worden, allerdings sind die Temperaturen seitdem nur geringfügig gesunken. Die Aemet könnte deshalb im Nachhinein erklären, dass die Hitzewelle nach wie vor andauert.

Wegen der außergewöhnlich hohen Temperaturen waren seit vergangener Woche im ganzen Land massive Brände ausgebrochen. In der Provinz Zamora kamen dabei ein Feuerwehrmann und ein Schäfer ums Leben.

afp

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