Politik

Kliniken in Baden-Württemberg wollen mehr Geld

  • Donnerstag, 24. März 2022
/Flexmedia, stock.adobe.com
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Stuttgart – Die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft (BWKG) wünscht sich von der Politik mehr finanzielle Unterstützung. Die flächendeckende Versorgung der Menschen mit Krankenhausleistun­gen sei zentraler Bestandteil der Fürsorge des Staates für seine Bürger, sagte der BWKG-Vorstandschef Heiner Scheffold heute in Stutt­gart.

„Die Herausforderung dabei ist, gleichzeitig die Versorgung sicherzustellen und die Wirtschaft­lichkeit zu gewährleisten.“ Scheffold mahnte die volle Finanzierung der Investitionskosten durch das Land an.

Um den laufenden Investitionsbedarf der Kliniken zu decken, müsse die Summe der Investitionsmittel dauerhaft auf ins­gesamt 750 Millionen Euro pro Jahr erhöht werden.

Zugleich wird ein stärkeres Engagement des Landes bei der Krankenhausplanung angemahnt. In regio­nalen Strukturgesprächen sollten die Beteiligten unter Feder­führung des Sozialministeriums Leistungs­spektren abstimmen und Schwerpunkte bilden.

Außerdem verlangte der Vertreter der Klinikbetreiber, durch eine Gesetzesänderung auf Bundesebene die überdurchschnittlichen Kosten der Kliniken im Südwesten zu finanzieren.

Das Land habe einfach ein höheres Lohn- und Preisniveau als andere Länder. Scheffold zufolge ist der Strukturwandel in Baden-Württemberg viel weiter fortgeschritten als in anderen Bundesländern.

Mit 500 Krankenhausbetten je 100.000 Einwohner werden die Menschen im Land aus Verbandssicht auf höchstem Niveau versorgt. Der Bundesdurchschnitt liege bei 595 Betten je 100.000 Einwohner, also ein Fünftel über dem Wert des Südwestens.

dpa

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