Knapp 4.000 Coronaerkrankungen trotz Impfung

Berlin – Bislang sind knapp 4.000 Menschen in Deutschland trotz vollständigem Impfschutz an COVID-19 erkrankt – bei rund 975.000 registrierten Coronaerkrankungen insgesamt im selben Zeitraum. Das geht aus dem Lagebericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) von gestern Abend hervor. Die Effektivität der Impfung bewertet das RKI auch aufgrund dieser Werte als hoch, ohne nach Impfstoffen zu differenzieren.
Bislang seien 3.806 sogenannte Impfdurchbrüche – also symptomatische Coronainfektionen mindestens zwei Wochen nach vollständiger Impfung – registriert worden, schreibt das RKI. Zum Stichtag 4. Juli hatten in Deutschland rund 25 Millionen Menschen einen vollständigen Impfschutz, wie aus RKI-Daten hervorgeht.
Der größte Teil der in den vergangenen Monaten übermittelten COVID-19-Fälle sei nicht geimpft gewesen, schreibt das Institut in dem Lagebericht. Die vom RKI geschätzte Impfeffektivität über alle Impfstoffe hinweg liegt bei Erwachsen bei knapp über 90 Prozent. Das bestätige die hohe Wirksamkeit aus den klinischen Studien.
Das RKI betont jedoch, dass die registrierten Werte mit Vorsicht interpretiert werden sollten und „vor allem der Einordnung der Impfdurchbrüche und einer ersten Abschätzung der Impfeffektivität“ dienten.
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