Lauterbach wirbt weiter für Einführung einer Impfpflicht

Berlin – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat erneut für eine allgemeine Impfpflicht gegen SARS-CoV-2 geworben. Er habe die Hoffnung, dass die Anträge, die sich in unterschiedlicher Form für eine Impfpflicht aussprechen, doch noch zusammengebracht werden können, sagte Lauterbach heute in Berlin.
Die kleinen Unterschiede etwa der beiden Anträge von Vertretern der Ampelkoalition dürften das gemeinsame Ziel nicht unmöglich machen. Vielleicht gelinge es auch noch, mit der Union ins Gespräch zu kommen, so Lauterbach.
In einem Antrag sprechen sich Vertreter der Ampel-Koalitionäre für eine allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahren aus. In einem weiteren Antrag fordern Abgeordnete um den FDP-Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann eine verpflichtende eine Impfpflicht ab 50 Jahren.
Die Union spricht sich für ein gestuftes Modell und die Einführung eines nationalen Impfregisters vor. Abgeordnete um den FDP-Abgeordneten Wolfgang Kubicki sind gegen die Einführung einer allgmeinen Impfpflicht.
Er kenne keinen renommierten Wissenschaftler, der sage im Herbst „kommt nichts mir und nach zweieinhalb Jahren ist alles vorbei“, so Lauterbach weiter. Deswegen gelte es sich vorzubereiten. Es dürfe nicht wieder zu einer Situation kommen, bei der „wir uns gegenseitig beschuldigen und wieder Einschränkungen beschließen müssen“.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: