Mecklenburg-Vorpommern bringt HPV-Impfoffensive auf den Weg

Schwerin – Der Landtag in Mecklenburg-Vorpommern (MV) unterstützt die rot-rote Regierung in diesem Jahr bei einer Schwerpunktkampagne zur Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV).
Damit soll die HPV-Impfquote gesteigert werden, wie es im gemeinsamen Antrag von SPD und Linke heißt. Dem Antrag stimmten gestern im Schweriner Landtag fast alle Fraktionen zu, die AfD enthielt sich.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Impfung für alle Kinder und Jugendlichen im Alter von neun bis 14 Jahren. „Spätestens bis zum Alter von 17 Jahren sollen versäumte Impfungen gegen HPV nachgeholt werden.“
Es müssten alle Instrumente genutzt werden, um Krebs zu verhindern, sagte Torsten Koplin von der Linksfraktion. Auf der Nationalen Impfkonferenz in Warnemünde im Juni will Mecklenburg-Vorpommern die Aufmerksamkeit für die HPV-Impfung steigern.
Fachleute hatten zuletzt Alarm geschlagen, dass die Impfrate bei Jungen und Mädchen seit der Coronapandemie deutlich gesunken sei – auch in Mecklenburg-Vorpommern. Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge erkranken in Deutschland im Jahr mehr als 6.000 Frauen und rund 1.600 Männer an HPV-bedingtem Krebs.
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