Ministerium sieht Notfallversorgung in Hessen gut aufgestellt

Wiesbaden – Die Notfallversorgung in Hessens Kliniken ist aus Sicht des Sozialministeriums des Landes gut aufgestellt. Das teilte Sozialstaatssekretärin Anne Janz (Grüne) auf Anfrage der SPD-Landtagsopposition mit.
„Derzeit stellen die zwölf Krankenhäuser der umfassenden Notfallversorgung, die 14 Krankenhäuser der erweiterten Notfallversorgung sowie die Krankenhäuser der Basisnotfallversorgung in 38 Städten sicher, dass für über 99,9 % der Bevölkerung in maximal 30 Minuten Fahrtzeit ein Krankenhaus der Notfallversorgung erreichbar ist“, erklärte Janz.
Kliniken mit speziellen Angeboten verstärkten dieses Netz noch. Die Gesamtzahl der Betten für die Notfallversorgung sei grundsätzlich ausreichend. Die Pandemie hat allerdings laut der Staatssekretärin gezeigt, „dass auch ein grundsätzlich leistungsfähiges System in Ausnahmesituationen an die Grenzen der Belastbarkeit kommen kann“.
Dann sei „eine aktive Steuerung der stationären Versorgung notwendig“. Hessens Notfallversorgung müsse ständig im Detail verändert werden, um in ihren Grundstrukturen erhalten werden zu können. Vor allem wegen des Fachkräftemangels und der Alterung der Bevölkerung müsse gehandelt werden: Hessen bringe sich „aktiv in die Diskussion um die Krankenhausreform auf Bundesebene ein“.
Die Pläne der Ampelkoalition in Berlin zielen darauf ab, das Kliniknetz in Deutschland in drei Versorgungsstufen einzuordnen und entsprechend zu finanzieren – von der wohnortnahen Grundversorgung über eine zweite Stufe mit weiteren Angeboten bis zu Maximalversorgern wie Unikliniken.
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