Politik

Mützenich verteidigt RKI-Chef Wieler: „Außerordentliches geleistet“

  • Montag, 21. Februar 2022
Rolf Mützenich, Kommissarischer Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion/ picture alliance, Bernd von Jutrczenka
Rolf Mützenich, Kommissarischer Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion/ picture alliance, Bernd von Jutrczenka

Berlin – SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hat dem in die Kritik geratenen Präsidenten des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, den Rücken gestärkt. „Ich vertraue dem RKI und auch seinem Chef“, sagte Mützenich den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Das RKI habe beachtliche Arbeit geleistet und sich große Verdienste bei der Bekämpfung der Coronapan­demie erworben. „Herr Wieler und seine Mitarbeite­rinnen und Mitarbeiter haben hier Außerordentliches geleistet.“

Ähnlich hatte sich zuletzt auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geäußert und Wieler eine „verdienst­volle Arbeit“ bescheinigt. Zuvor hatten mehrere Politiker der FDP das RKI und dessen Chef persönlich kritisiert.

Auslöser war unter anderem, dass das RKI den Genesenenstatus mit Wirkung vom 15. Januar über­ra­schend von sechs auf drei Monate verkürzt hatte. Viele Bürger verloren quasi über Nacht ihr Recht, in Restaurants, Bars oder in Fitnessstudios zu gehen.

Angesprochen auf den Widerstand vor allem in der FDP gegen Wieler sagte Mützenich: „Am Ende muss der Gesundheitsminister entscheiden, zu wem er Vertrauen hat in dieser Pandemie. Karl Lauterbach hat Herrn Wieler dieses Vertrauen ausgesprochen.“

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung