Niedersachsen will Hilfe für Kinder mit psychischen Störungen besser vernetzen

Rehburg-Loccum – Niedersachsens Landesregierung will die Hilfsangebote für Kinder und Jugendliche mit psychischen Störungen besser koordinieren.
„Die Vernetzung der Akteure in der Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen muss von Landesseite begleitet werden“, sagte Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) gestern bei einer Fachtagung zum Thema in Rehburg-Loccum (Landkreis Nienburg).
Der Koalitionsvertrag von SPD und Grünen sieht dafür eine neue Koordinierungsstelle vor. Sie soll Philippi zufolge vor allem die Vernetzung in den Bereichen Prävention, Früherkennung und Versorgung verbessern.
„Betroffene Kinder und Jugendliche brauchen viel Zeit, Kraft und Verständnis“, betonte der Minister. Neben ihren Eltern seien sie dabei auch auf ihre Lehrerinnen und Lehrer und funktionierende Hilfssysteme angewiesen. Häufig sei nicht einfach zu benennen, ob es sich um psychiatrische, soziale oder Erziehungsprobleme handele.
Die beste Prävention sei dabei grundsätzlich eine gute Sozialpolitik. „Die Bekämpfung der Kinderarmut ist eines der wichtigsten Ziele“, sagte Philippi. Niedersachsen setze sich daher seit Jahren für die von der Bundesregierung geplante Kindergrundsicherung ein.
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