Politik

Onkologiekonzept soll Versorgung von Krebspatienten verbessern

  • Freitag, 9. Juli 2021

Wiesbaden – Die Versorgung der Krebspatienten in Hessen soll durch das Onkologiekonzept des Landes verbessert werden. Grundlage dafür sei eine verpflichtende Zusammenarbeit zwischen koordinierenden onkologischen Zentren und den weiteren an der onkologischen Versorgung beteiligten Kliniken, teilte Sozialminister Kai Klose (Grüne) auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion in Wiesbaden mit.

Vor allem die hohe fachliche Kompetenz großer spezialisierter Kliniken soll den kleineren Krankenhäu­sern mit geringerer Fallzahl dabei zugute kommen. Den Patienten steht nach Angaben des Ministers mittlerweile eine vollständige stationäre Versorgungs­struktur zur Verfügung, die aus acht krankenhaus­planerisch benannten koordinierenden Zentren und kooperierenden Zentren besteht. Die niedergelasse­nen Ärzte seien in die Umsetzung des Konzepts eingebunden.

Im Frühjahr war in Hessen auch der Aufbau eines klinischen Krebsregisters abgeschlossen worden. On­ko­logen können damit den Angaben zufolge die unterschiedlichen Heilungsverläufe einsehen und so Rückschlüsse ziehen, welche Behandlungsmethode für welches Stadium einer bestimmten individuellen Tumorerkrankung am erfolgversprechendsten sind.

Seit dem Jahr 2001 erfasst das hessische Krebsregister als epidemiologisches Krebsregister die Neuer­kran­kungen und Sterbefälle in der Bevölkerung und führt Auswertungen zu Auftreten, Sterblichkeit und Überleben sowie Analysen zu zeitlichen und örtlichen Auffälligkeiten durch.

Mit dem Ausbau zu einem klinischen Krebsregister werden nun auch die durchgeführten Krebsbehand­lungen und Krankheitsverläufe detailliert erfasst und auswertet.

dpa

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