Studie: Rückstau bei Krebsbehandlungen in England kann Jahre dauern
London – Die Abarbeitung des Rückstaus an Krebsbehandlungen in England könnte einer aktuellen Studie zufolge mehr als ein Jahrzehnt dauern. Selbst wenn die aktuell schon stark belasteten Krankenhäuser fünf Prozent mehr Behandlungen durchführten als aktuell, würde es bis etwa 2033 dauern, um alle – auch bislang unerkannten – Fälle aufzuarbeiten, hieß es in einer am Freitag veröffentlichten Auswertung der Denkfabrik Institute for Public Policy Research (IPPR).
Wegen der Pandemie sollen schätzungsweise 19.500 Krebspatienten nicht diagnostiziert worden sein, etwa weil Arzttermine oder Überweisungen nicht stattfanden.
Es brauche dringend mehr Geld für neuere medizinische Geräte und mehr Personal für den englischen Gesundheitsdienst, hieß es in der Analyse. Nur so könnten viele Todesfälle verhindert werden.
Die Auswirkungen der Pandemie auf Krebspatienten beschäftigen auch die Herzogin Camilla (74), die darüber einen Gastbeitrag in der Daily Mail (heute) geschrieben hat. „Wie jeder habe auch ich gesehen, wie enge Familienmitglieder und Freunde gegen Krebs kämpfen.
Traurigerweise sind einige davon mittlerweile gestorben, andere haben es geschafft“, hieß es darin. Die Ehefrau von Thronfolger Prinz Charles (72) dankte den Behandlungszentren Maggie's Centres, die in ganz Großbritannien Anlaufstelle für Krebspatientinnen und -patienten und ihre Angehörigen sind. Seit vielen Jahren engagiert sich die Herzogin als Präsidentin der Einrichtungen.
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