Patientenbeauftragte: Trotz Corona Untersuchungen wahrnehmen

Berlin – Die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Claudia Schmidtke, hat an die Bürger appelliert, auch in der Coronakrise Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen. „Insbesondere Gesundheitsuntersuchungen für Kinder und Jugendliche sind ein wichtiges Instrument, um die altersgemäße gesundheitliche Entwicklung regelmäßig ärztlich zu überprüfen“, sagte Schmidtke gestern.
Auch für Patienten mit chronischen Krankheiten seien Kontrolluntersuchungen wichtig, um frühzeitig auf Verschlechterungen des Gesundheitszustandes reagieren zu können.
Eine aktuelle Auswertung des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung (Zi) zeigt, dass die Nachfrage nach vertragsärztlichen Leistungen vor allem in der ersten Coronawelle von März bis April 2020 zurückgegangen war.
Je nach Leistungsbereich gab es im Sommer 2020 dann zwar Nachholeffekte – diese setzten sich im dritten Quartal aber weitgehend nicht fort. Einen besonders starken Rückgang gab es laut Bundesgesundheitsministerium etwa bei den Arzt-Patienten-Kontakten in der kinderärztlichen Versorgung und bei den Früherkennungsuntersuchungen.
Schmidtke ermutigte die Patienten, sich trotz Pandemie an ihre Ärzte zu wenden, um Früherkennungsuntersuchungen für sich selbst oder ihre Kinder zu vereinbaren. „Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen stellen sicher, dass Betroffene mit Verdacht auf eine COVID-19-Infektion in Arztpraxen getrennt von anderen Patienten versorgt werden“, so Schmidtke.
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