Politik

RKI meldet erstmals mehr als 30.000 Corona­neuinfektionen in 24 Stunden

  • Freitag, 18. Dezember 2020
/picture alliance, Bildagentur-online/Ohde
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Berlin – Erstmals hat das Robert-Koch-Institut (RKI) in Deutschland mehr als 30.000 neue Infektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages gemeldet. Die Behörde gab heute Morgen auf ihrer Website 33.777 neue Coronafälle an.

Allerdings enthält diese Zahl 3.500 Nachmeldungen aus Baden-Württemberg, die am Vortag aus tech­nischen Gründen nicht übermittelt worden waren. Abzüglich der Nachmeldungen wurden somit 30.277 neue Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet.

Addiert man die 3.500 Nachmeldungen zum gestrigen offiziellen Wert von 26.923, lag die Gesamtzahl am Donnerstag bereits bei 30.423. Die Zahl der Todesfälle erreichte am Freitag mit 813 den zweithöchsten Wert seit Beginn der Coronapandemie.

Der vorherige Höchststand an Neuinfektionen war am vergangenen Freitag (11.12.) mit 29.875 erreicht worden. Die Zahl der Todesfälle lag am vorigen Freitag bei 598. Der Höchstwert von 952 Todesfällen war vorgestern verzeichnet worden. In der Tendenz hatte die Zahl der täglichen Todesfälle zuletzt zugenom­men, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuinfektionen auch erwartet wurde. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg bis Freitag auf 24.938.

Die zur Lagebeurteilung entscheidende Sieben-Tage-Inzidenz - die gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – stieg heute an und erreichte mit 184,8 einen Höchst­stand. Gestern hatte der Wert bei 179,2 gelegen.

Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 1.439.938 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2 in Deutschland (Stand: 18.12., 00.00 Uhr). Nach Schätzungen sind rund 1.069.400 Menschen inzwischen genesen.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von gestern Abend bei 0,97 (Vortag 0,98). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 97 weitere Menschen anstecken. Das RKI weist jedoch ausdrück­lich darauf hin, dass der Wert aufgrund noch ausstehender Datenübermittlungen nur einge­schränkt verwertbar ist.

Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Erst wenn er für längere Zeit unter 1 liegt, flaut dieses ab.

dpa

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