Sächsische Impfkommission empfiehlt Kinderimpfung für Risikogruppen

Dresden – Die Sächsische Impfkommission (SIKO) empfiehlt die Coronaschutzimpfung für Kinder von fünf bis elf Jahren, wenn diese einer Risikogruppe angehören oder Kontakt zu Risikopatienten haben.
Für die übrigen Kinder gilt, dass ihnen die Impfung auf eigenen Wunsch hin nicht verwehrt werden solle, teilte die Kommission gestern mit. Diese Empfehlung gilt ab heute.
Die SIKO begründete ihre noch zurückhaltende Position damit, dass die Frage nach seltenen unerwünschten Nebenwirkungen der Impfung in dieser Altersgruppe noch nicht ausreichend beantwortet werden kann.
Dafür sei die untersuchte Gruppe von 1.500 Kindern zu klein gewesen. Die sächsische Empfehlung geht dennoch über den Stand der bundesweiten Ständigen Impfkommission (STIKO) hinaus, die zu den Kindern unter zwölf Jahren noch keine Entscheidung getroffen hat.
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