SARS-CoV-2: Erste Gruppen sollen im Januar geimpft sein

Berlin – Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) setzt in der Coronapandemie darauf, dass im Januar 2021 die ersten Impfungen absolviert sind. „Unser Ziel ist es, dass bereits im Januar die ersten Risikogruppen und Pflegebeschäftigen geimpft sind“, sagte Spahn am heute im Deutschlandfunk.
Er hielt damit daran fest, dass auch Alte und Vorerkrankte zu den zuerst zu Impfenden zählen. So hatten es auch der Ethikrat, die Nationale Wissenschaftsakademie Leopoldina und die Ständige Impfkommission (STIKO) empfohlen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte jedoch in ihrer Regierungserklärung gesagt: „Wir haben verabredet, dass diese Impfstoffe dann den Menschen angeboten werden, die im medizinischen, pflegerischen Bereich arbeiten, und sie als Erste Zugriff darauf haben.“
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hatte sich deshalb irritiert gezeigt und davor gewarnt, dass der Impfstoff doch nicht zunächst für Pflegebedürftige und Kranke bereitgestellt werden könnte.
Spahn sagte, mit den Ländern sei vereinbart, dass die Impfzentren ab Mitte Dezember einsatzbereit seien. Während man zu Beginn – auch aufgrund logistischer Anforderungen der Impfstoffe – nur in Impfzentren und mobilen Teams impfen könne, solle dies ab Frühsommer auch in Arztpraxen möglich sein. „Wenn es einmal da drin ist im normalen System, schaffen wir auch große Zahlen“, sagte Spahn.
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