SARS-CoV-2: Jeder Fünfte in Deutschland mindestens einmal geimpft

Berlin – In Deutschland haben jetzt mehr als ein Fünftel der Menschen eine Impfung gegen SARS-CoV-2 erhalten. Wie aus Daten des Impfquotenmonitoring des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht, lag die Quote heute bei rund 20,8 Prozent für die Erstimpfung (Stand 9.10 Uhr).
Demnach verabreichten die Impfzentren, mobilen Teams, Krankenhäuser sowie die Hausärzte bislang knapp 17,3 Millionen Erstimpfungen und weitere gut 5,6 Millionen Zweitimpfungen. Die Quote der vollständig Geimpften liegt bei 6,8 Prozent.
Gestern sind laut RKI-Daten 535.198 weitere Impfungen verabreicht worden. Die bisher meisten Impfungen an einem Tag gab es am 14. April mit insgesamt 770.046 Dosen.
Alle Bundesländer bis auf Baden-Württemberg und Hessen liegen nun beim Bevölkerungsanteil über der 20-Prozent-Marke. Die höchte Quote hat Bremen mit 23,5 Prozent, die niedrigste hat nach wie vor Hessen mit 18,8 Prozent.
Bis zum 18. April wurden 25,5 Millionen Dosen Impfstoff nach Deutschland geliefert. 90 Prozent davon wurden bis zum 20. April verimpft.
Die Impfkampagne in Deutschland hatte Ende vergangenen Jahres begonnen. Zunächst waren Menschen über 80, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und medizinisches Personal an der Reihe. Unter anderem werden auch chronisch Kranke mit erhöhtem Risiko für einen schweren und tödlichen Verlauf bevorzugt geimpft.
Auf hohem Niveau bleiben derweil die Zahlen der Neuinfektionen. Die Gesundheitsämter meldeten für einen Tag 24.884 Fälle (RKI-Dashboard, Stand 5.10 Uhr). In der Zahl der gemeldeten Neuinfektionen könnten Nachmeldungen aus Nordrhein-Westfalen vom Vortag enthalten sein. Eine größere Zahl von Meldungen der NRW-Gesundheitsämter waren zuvor aufgrund technischer Schwierigkeiten vorgestern Abend und gestern nicht vollständig übermittelt worden.
Deutschlandweit wurden nach RKI-Angaben innerhalb von 24 Stunden 331 neue Todesfälle verzeichnet. Nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Am Mittwoch vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 21.693 Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden
342 neue Todesfälle verzeichnet.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI heute Morgen bundesweit bei 160,1. Am Vortag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 162,4 angegeben. Bisher kann laut RKI anhand der Sieben-Tage-Inzidenz der vergangenen Tage noch nicht abgeschätzt werden, ob sich der ansteigende Trend der vergangenen Woche fortsetzt.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag nach dem RKI-Lagebericht von gestern Abend bei 0,95 (Vortag: 1,06). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 95 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
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