SORMAS: 151 von 376 Gesundheitsämtern nutzen Coronasoftware

Berlin – In Deutschland nutzen derzeit 151 der 376 Gesundheitsämter die Coronasoftware SORMAS. Das bestätigte das Bundesgesundheitsministerium (BMG) gestern.
Nach Angaben der Wirtschaftswoche nutzt in Hamburg, Sachsen und im Saarland bislang kein einziges Amt das System, das den Behörden den Austausch untereinander im Kampf gegen die Pandemie erleichtern soll.
Mit SORMAS sollen die Gesundheitsämter Kontakte von Coronainfizierten effizienter identifizieren und nachverfolgen können. Bund und Länder hatten die deutschlandweite Einführung der neuen Software in allen Gesundheitsämtern bis Ende Februar beschlossen.
Doch dieses Ziel wird nun voraussichtlich nicht erreicht werden können. Wie die Wirtschaftswoche berichtet, will etwa Sachsen die Software zunächst in zwei Gesundheitsämtern in Pilotprojekten testen und später gegebenenfalls weitere Ämter anschließen.
„Die Verantwortung für die Ausstattung der Gesundheitsämter und damit die Entscheidung über den Einsatz digitaler Hilfsmittel obliegt den Ländern und den Gesundheitsämtern selbst“, teilte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums mit. Die Bundesregierung könne in diesem Zusammenhang nur unterstützend agieren.
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