Spahn lädt Ärzte erneut zum persönlichen Austausch über Coronaimpfung ein

Berlin – Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plant, den Austausch mit Ärzten in Deutschland über die Coronaschutzimpfung gegen COVID-19 fortsetzen. Das kündigte er in einem Schreiben an Ärzte und Apotheker an, das dem Deutschen Ärzteblatt vorliegt.
Demnach will er sich am Samstag (9. Januar, ab 14 Uhr) in einem Livestream gemeinsam mit Lothar Wieler, dem Chef des Robert-Koch-Instituts (RKI) und Klaus Cichutek, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) den Fragen der Ärzte rund ums Thema Coronaimpfung stellen.
„Aufgrund der hohen Bedeutung des Themas sowie der Vielzahl an Fragen, die uns dazu erreichten, möchte ich den fachlichen Austausch nach Beginn der Verimpfung gerne mit Ihnen fortsetzen“, richtet sich der Minister an die Ärzte.
Die Runde mit dem Titel „Ihre Fragen zur Corona-Schutzimpfung“ ist das zweite Treffen, zu dem Spahn eingeladen hat. Bereits am 5. Dezember hatten Cichutek, Wieler und Spahn sich Fragen von Ärzten und Interessierten gestellt. Spahn war damals mit fast einstündiger Verspätung zu der Talkrunde hinzugestoßen.
Bei der ersten Runde hatte Spahn die Ärzte um Unterstützung beim Impfen gegen SARS-CoV-2 gebeten. Erst vergangene Woche wiederholte er seinen Appell an Ärzte, sich gegen SARS-CoV-2 impfen zu lassen. Er sprach von einer Frage der Vernunft, denn die Impfung sei der Schlüssel raus aus der Pandemie.
Darüber hinaus trügen Ärzte und Pflegekräfte eine doppelte Verantwortung. Wer im Gesundheitswesen arbeite, habe für sich und besonders Verwundbare eine besondere Verantwortung, sagte der Minister. Sie hätten darüber hinaus eine Vorbildfunktion.
Ab dem 5. Januar können Fragen und Diskussionsbeiträge auf www.zusammengegencorona.de/live eingereicht werden. Diese sollen in die Gespräch aufgenommen werde, schreibt Spahn. „Natürlich können Sie auch während der Veranstaltung live an der Diskussion über die Webseite teilnehmen.“
Bei den anstehenden Impfungen gegen SARS-CoV-2 haben Ärzte eine Schlüsselrolle. Das betonten verschiedene Experten auch bereits bei einem Onlinesymposium des Deutschen Ärzteverlages in Kooperation mit dem Deutschen Ärzteblatt Anfang Dezember.
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