Politik

Zuschauerrückkehr: Bayerischer Gesundheitsminister verteidigt Regeln

  • Freitag, 9. Juli 2021
/picture alliance, Laci Perenyi, Bernd Feil, M.i.S., Pool
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München – Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat den Sonderweg des Frei­staats bei der Zuschauerrückkehr in die Fußballstadien verteidigt. Zur neuen Saison dürfen die Vereine in Bayern ihre Stadien zu 35 Prozent auslasten.

Maximal sind 20.000 Fans erlaubt – das betrifft ohnehin nur den FC Bayern. In anderen Teilen Deutsch­lands sind bis zu 50 Prozent Auslastung und maximal 25.000 Zuschauer in den Arenen erlaubt.

Bayerns Entscheidung sei „ein abgewogener erster Schritt hin zu mehr Normalität, der aber weiterhin nur unter der Überschrift „Umsicht und Vorsicht“ umgesetzt werden kann“, sagte Holetschek gestern.

Tags zuvor hatte Oliver Kahn, der Vorstandschef des FC Bayern, die Frage aufgeworfen, warum „eine Art Ungleichbehandlung“ bei den Regeln stattfinde. Der Rekordmeister sei im ständigen Austausch mit den Behörden. Holetschek betonte: „Wir dürfen uns nichts vormachen. Delta ist auf dem Vormarsch, und Corona ist noch nicht besiegt.“

Der CSU-Politiker erinnerte an die vier EM-Partien in München, die „ein guter Modellversuch“ gewesen seien. „Da war noch Luft nach oben, insbesondere bei der Maskendisziplin.“

Anhand der Daten werde nun ermittelt, „ob und wenn ja wie stark Stadionbesuche und das Public Vie­wing zu einem Anstieg der Infek­tionen beigetragen haben. Die Auswertung der Daten wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen, da das Coronavirus eine Inkubationszeit von bis zu 14 Tagen hat“, sagte er.

dpa

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