3.300 HIV-Neudiagnosen im vergangenen Jahr

Berlin – Im vergangenen Jahr hat es 3.259 gesicherte HIV-Neudiagnosen in Deutschland gegeben. Das entsprach etwa dem Wert aus dem Vorjahr, wie heute aus dem Bulletin des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht.
Für beide Jahre, 2023 und 2024, gab es in erheblichem Umfang HIV-Meldungen bei Ukraine-Flüchtlingen. In diesen Fällen geht das RKI davon aus, dass es vermutlich keine klassische Neudiagnose ist, sondern die Infektion bereits zuvor in der Ukraine festgestellt wurde.
Weiterhin sind drei von vier HIV-Neuinfizierten Männer, vorrangig im Alter von 25 bis 44 Jahren. Die Zahl der Frauen, die sich erstmals mit HIV ansteckten, sank im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent. Bei Frauen ist auch das Alter bei einer Neuinfektion tendenziell etwas höher.
Hier gab es die meisten Diagnosen in der Altersgruppe 35 bis 44 Jahre. Unbehandelt kann eine HIV-Infektion zur Immunschwächeerkrankung Aids und einem Zusammenbruch des körpereigenen Abwehrsystems führen. Mit einer Therapie kann dies verhindert werden.
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