Vermischtes

Alkoholmissbrauch vor allem unter Jugendlichen verbreitet

  • Dienstag, 2. März 2021
Das von den Kassen geförderte Programm „HaLT – Hart am LimiT“ unterstützt bislang bei Kindern und Jugendlichen, die mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus kommen, eine sogenannte Reflexion am Krankenbett. /highwaystarz, stock.adobe.com
/highwaystarz, stock.adobe.com

Wiesbaden – Akuter Alkoholmissbrauch ist einer neuen Statistik zufolge besonders unter Jugendlichen verbreitet. 2019 wurden 14.500 Kinder und Heranwachsende von zehn bis unter 18 Jahren wegen Rauschtrinkens stationär im Krankenhaus behandelt, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte.

Damit sei die Zahl zwar rückläufig, aber immer noch doppelt so hoch wie zur Jahrtausendwende. Den Höchstwert hatten die Statistiker 2012 mit rund 18.800 Fällen gezählt.

In der Altersgruppe der 20- bis unter 25-Jährigen seien im Jahr 2019 zum Vergleich 8.800 Betroffene wegen Alkoholmissbrauchs im Krankenhaus behandelt worden. In der Gruppe der 60- bis unter 65-Jährigen zählte das Statistikamt weniger als halb so viele Fälle wie bei den Minderjährigen.

Rund 22 Prozent der vom Alkoholmissbrauch betroffenen Kinder und Jugendlichen waren demnach jünger als 15 Jahre. In der Gruppe der zehn- bis 15-jährigen Rauschtrinker verzeichneten die Statistiker einen Anstieg um 8,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der stationär Behandelten im Alter von 15 bis unter 18 Jahren sei hingegen leicht zurückgegangen.

Aus der Statistik ergaben sich zudem leichte Geschlechterunterschiede: 2019 mussten rund 7.900 Jungen und junge Männer wegen Alkoholmissbrauchs im Krankenhaus behandelt werden. Das entsprach 55 Pro­zent der Fälle.

afp

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung