Vermischtes

Arbeiter-Sama­riter-Bund räumt millionenschweren Abrechnungsbetrug ein

  • Montag, 19. August 2019
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Erlangen – Der bayerische Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) hat einen millionenschweren Abrechnungsbetrug zum Nachteil der Krankenkassen eingeräumt. Ein Wirtschaftsprü­fungs­unternehmen habe einen vorläufigen Zwischenbericht vorgelegt, teilte die Organi­sation heute mit.

Dieser zeige, dass wohl tatsächlich „ungerechtfertigte Mehrkosten in einem mittleren einstelligen Millionenbereich abgerechnet“ wurden. Der ASB bestätigte damit Berichte von Süddeutscher Zeitung und Nürnberger Nachrichten.

Der ASB kooperiere uneingeschränkt mit der Staatsanwaltschaft und den Krankenkassen, denen der Zwischenbericht und in der Folge auch der vollständige Abschlussbericht der Wirtschaftsprüfer zur Verfügung gestellt werde. „Der ASB Bayern toleriert kein Fehlver­hal­­ten. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und klären den Sachverhalt voll­ständig und transparent auf“, sagte ASB-Landesgeschäftsführer Jarno Lang.

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hatte bereits im Juni ASB-Räume sowie Privat­woh­nungen zweier Verantwortlicher durchsucht. ASB-Mitarbeiter sollen bei den Kranken­kassen Kosten in Rechnung gestellt haben, die so gar nicht angefallen waren.

dpa

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