Asklepios: Kinderklinik Parchim soll weiter betrieben werden

Parchim – Laut Klinikkonzern Asklepios soll die seit Pfingsten 2019 geschlossene Kinderstation des Asklepios-Krankenhauses in Parchim wieder geöffnet werden, wenn die ärztliche Versorgung sichergestellt werden könne.
Asklepios wies heute den Vorwurf zurück, die Station aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben zu haben. Man bemühe sich weiter um ärztliches Personal, beteuerte ein Sprecher. „Dazu benötigen wir mehrere festangestellte Ärztinnen oder Ärzte in Vollzeit.“
Leider sei es bislang trotz umfänglicher Bemühungen nicht möglich gewesen, die erforderliche Mindestbesetzung an ärztlichem Personal zu gewährleisten.
Die Kinderstation in Parchim sei eine technisch hervorragend ausgestattete Station, in die Asklepios in den vergangenen Jahren immer wieder gezielt investiert habe, um die Leistungsfähigkeit für Patienten und auch ihre Attraktivität für Mediziner zu sichern.
„Wir sind für Bewerbungen für die Kinderstation und Unterstützung bei der Akquise neuer Kinderärzte offen und dankbar“, betonte der Sprecher. Zur Art und Weise des Ausscheidens des früheren Chefarztes und der beiden Assistenzärzte äußerte sich Asklepios in der Mitteilung nicht.
Das ARD-Magazin „Kontraste“ hatte berichtet, der Konzern habe eingeräumt, dem Chefarzt der Station und zwei Assistenzärzten selbst gekündigt zu haben, obwohl immer wieder behauptet worden sei, die Station habe ihren Betrieb wegen Ärztemangels einstellen müssen.
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