Atemwegsinfekte sorgten im ersten Halbjahr für hohen Krankenstand

Hamburg – Eine Grippe- und Erkältungswelle hat in der ersten Jahreshälfte für einen hohen Krankenstand gesorgt. Im ersten Halbjahr gab es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 13 Prozent mehr Fehltage aufgrund von Atemwegserkrankungen, wie eine Auswertung der DAK-Gesundheit zeigt.
Vor allem im Januar und Februar machte sich demnach die Erkältungswelle bemerkbar. Insgesamt lag der Krankenstand in den ersten sechs Monaten bei 5,4 Prozent und damit leicht unter dem Vorjahreswert (5,7 Prozent).
An jedem Tag zwischen Januar und Juni waren damit im Durchschnitt 54 von 1.000 bei der Kasse versicherten Arbeitnehmern krankgeschrieben. Die durchschnittliche Erkrankungsdauer lag bei 9,5 Tagen und war damit geringer als im ersten Halbjahr des Vorjahres mit einem Schnitt von 10,0 Tagen.
Insgesamt hatten die Atemwegserkrankungen mit 22,4 Prozent den größten Anteil am Krankenstand. Psychische Erkrankungen wie Depressionen sowie Muskel-Skelett-Erkrankungen folgten mit einem Anteil von je 17 Prozent. Bei diesen beiden Erkrankungsarten gab es zugleich sieben beziehungsweise acht Prozent weniger Fehltage als im Vorjahreszeitraum.
Besonders betroffen von Fehlzeiten waren der Analyse zufolge Beschäftigte in der Altenpflege und in Kitas. Sie fielen überdurchschnittlich oft aus. Die wenigsten Ausfalltage gab es bei den Beschäftigten in IT-Berufen.
Sie häuften nur halb so viele Fehltage an wie in der Alten- und Krankenpflege. Untersucht wurden Krankschreibungen von 2,25 Millionen bei der DAK versicherten Beschäftigten.
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