Bahn sieht kein erhöhtes SARS-CoV-2-Infektionsrisiko in Zügen

Berlin – Die Deutsche Bahn hat bekräftigt, dass es aus ihrer Sicht bislang kein erhöhtes SARS-CoV-2-Infektionsrisiko in Zügen gibt. Bei Zugbegleitern im Fernverkehr seien etwas seltener entsprechende Antikörper nachgewiesen worden als bei Beschäftigten ohne Kundenkontakt, teilte das Unternehmen heute mit.
„Wir müssen weiter achtsam sein, aber es gibt keinen Grund zur Sorge vor Bahnreisen“, folgerte Bahn-Vorstandsmitglied Berthold Huber daraus. Die Studie dazu ist aber noch nicht abgeschlossen.
Bislang liegen SARS-CoV-2-Tests an 1.072 Mitarbeitern von Ende Juni und Anfang Juli vor. Zu der Zeit hatten die Fernzüge nach Bahnangaben eine Auslastung von 30 Prozent, halb so viel wie vor der Coronakrise.
Weitere Tests an Mitarbeitern sind im Oktober und Februar geplant – in der Erkältungs- und Grippesaison. Forschungspartner ist die Charité Research Organisation GmbH. Die Tochtergesellschaft des Berliner Universitätsklinikums betreibt Auftragsforschung.
Ziel seien wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über das Infektionsgeschehen, teilte die Bahn mit. Huber zeigte sich jedoch schon jetzt überzeugt davon, dass Zugfahren sicher sei und die Hygiene- und Schutzmaßnahmen wirkten.
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