Barmer-Daten: Krankschreibungen wegen Corona wieder rückläufig

Berlin – Bei Krankschreibungen wegen Coronainfektionen zeigt sich laut einer Analyse der Barmer Krankenkasse erstmals in diesem Jahr ein deutlicher Rückgang.
Im Zeitraum vom 10. bis 16. April seien noch 63.500 versicherte Erwerbstätige mit Anspruch auf Krankengeld wegen einer COVID-19-Erkrankung arbeitsunfähig gewesen, teilte die Kasse nach einer Auswertung eigener Daten mit. Auf dem Höhepunkt zwei Wochen zuvor seien es 84.900 gewesen.
Insgesamt wuchs die Zahl der Krankschreibungen wegen Corona demnach seit Beginn des Jahres stetig an – ausgenommen ein minimaler Rückgang Anfang März, wie die Barmer erläuterte.
In der inzwischen abnehmenden Welle mit der Omikron-Virusvariante waren die Neuinfektionszahlen in Deutschland stark gestiegen.
Bei der Zahl der Krankschreibungen gibt es erhebliche regional Unterschiede. So waren in Thüringen zwischen dem 10. und dem 16. April mit einer Rate von 244 je 10.000 Anspruchsberechtigten die meisten Versicherten coronabedingt krankgeschrieben.
Es folgten Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz mit 223 beziehungsweise 211 Betroffenen je 10.000 Anspruchsberechtigten, die wegen einer Coronainfektion krankgeschrieben waren. Hamburg bildete das Schlusslicht mit 111 Krankgeschriebenen je 10.000 Anspruchsberechtigten.
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