Bayerisches Landesamt wird WHO-Kooperationszentrum für Diphtherie

Erlangen/München – Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat das Konsiliarlabor für Diphtherie am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zum Kooperationszentrum für Diphtherie ernannt. Das Labor übernimmt diese Aufgabe für zunächst vier Jahre.
„Diese Entscheidung bedeutet eine große Anerkennung für die Arbeit des LGL. Weltweit gibt es derzeit nur ein weiteres Diphtherielabor, das dafür bestimmt wurde“, sagte Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU).
Laut dem LGL-Präsidenten Christian Weidner werden in dem Labor jedes Jahr rund 700 Proben auf Diphtherie untersucht. „Entscheidend ist, dass die Infektion rechtzeitig erkannt wird“, betonte er. Rechtzeitig diagnostiziert sei die Diphtherie gut zu behandeln. „Den besten Schutz bietet eine Impfung“, so Weidner.
Das LGL-Labor beherbergt eine der größten Sammlungen der für die Diphtherie-Erkrankung verantwortlichen Erreger weltweit.
Die Fachleute des Zentrums beraten neben der WHO auch das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten sowie das Robert-Koch-Institut (RKI) bei infektiologischen Fragestellungen zur Diphtherie.
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