BioNTech erhält Fremdkapitalfinanzierung von Europäischer Investitionsbank

Luxemburg/Mainz – Die Europäische Investitionsbank (EIB) und BioNTech haben heute eine Fremdkapitalfinanzierung von bis zu 100 Millionen Euro für BioNTechs COVID-19-Impfstoffprogramm BNT162 vereinbart. Das teilte die EIB mit. Die Fremdfinanzierung der EIB soll nach Erreichen vorab festgelegter Meilensteine in zwei Tranchen von je 50 Millionen Euro ausgezahlt.
„Das Coronavirus muss so schnell wie möglich gestoppt werden. Deshalb unterstützen wir die weltweite Suche nach einem wirksamen und sicheren Impfstoff“, sagte Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend.
Die Europäische Investitionsbank ist die Einrichtung der Europäischen Union (EU) für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Die EIB vergibt Mittel für Projekte, die den Zielen der EU entsprechen. Sie unterstützt auch Investitionen außerhalb der EU.
BioNTech will den Kredit unter anderem zur Erweiterung seiner Produktionskapazitäten verwenden, um den Impfstoff als Reaktion auf die Pandemie weltweit schnellstmöglich zur Verfügung zu stellen. Das erfolge auf eigenes Risiko des Unternehmens während der laufenden klinischen Testphase, hieß es.
BioNTech hat als erstes europäisches Unternehmen mit der klinischen Prüfung eines Impfstoffkandidaten gegen SARS-CoV-2 begonnen. Im April startete die erste klinische Studie in Deutschland, gefolgt von einer weiteren klinischen Studie in den Vereinigten Staaten Anfang Mai. Mit vier parallel getesteten Impfstoffkandidaten gehört das BNT162-Programm von BioNTech zu den umfangreichsten weltweit.
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