Vermischtes

BioNTech will Werk für mögliche Impfstoffproduktion übernehmen

  • Donnerstag, 17. September 2020
/picture alliance, Andreas Arnold
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Mainz – Für die Herstellung eines möglichen Coronaimpfstoffs will das Mainzer Unter­nehmen BioNTech von dem Schweizer Pharmakonzern Novartis dessen Produktions­stätte in Marburg übernehmen. Das Geschäft soll noch vor Jahresende abgeschlossen werden, wie das Unternehmen heute mitteilte.

BioNTech plant unter Vorbehalt der behördlichen Genehmigung, in dem Werk bereits im ersten Halbjahr bis zu 250 Millionen Dosen des möglichen Impfstoffs herstellen zu können. In dem Werk in Marburg sind den Angaben zufolge rund 300 Mitarbeiter beschäftigt. Über den Kaufpreis wurden zunächst keine Angaben gemacht.

Das Mainzer Biopharma-Unternehmen und sein US-Partner Pfizer wollen im Falle eines Erfolgs der aktuell laufenden klinischen Studie zu ihrem möglichen Coronaimpfstoff im Oktober den Antrag auf Marktzulassung stellen.

Beide Unternehmen hatten Ende Juli einen weltweiten Test zu dem möglichen Impfstoff mit derzeit 29.000 Probanden gestartet. Für die klinische Untersuchung der Phasen II/III – mit dem Ziel einer Überprüfung der Wirksamkeit sowie möglicher Nebenwirkungen und der Bestimmung der geeigneten Dosis - war der Wirkstoff BNT162b2 als Hauptkandidat ausgewählt worden.

„Dieser Zukauf unterstreicht BioNTechs Engagement, die Produktionskapazitäten erheblich zu erweitern, um nach Marktzulassung eine weltweite Versorgung mit einem potenziellen Impfstoff zu ermöglichen“, sagte Finanzvorstand Sierk Poetting. „Wir arbeiten eng mit Novartis zusammen, um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen.“

dpa

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