Biotechnologieunternehmen bündeln Forschung zu COVID-19-Impfstoff

München – Drei europäische Biotechnologieunternehmen wollen bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen COVID-19 zusammenarbeiten. Der in Italien ansässige Pharmahersteller ReiThera, die deutsche Leukocare AG und das belgische Unternehmen Univercells vereinbarten eine „strategische Zusammenarbeit für die Entwicklung und großvolumige Produktion“ eines Impfstoffs, wie sie heute gemeinsam mitteilten.
Klinische Studien mit dem Impfstoffkandidaten sollen demnach voraussichtlich im Sommer beginnen. Die drei Partner wollten dabei ihre jeweiligen Stärken und Fachkenntnisse in die Zusammenarbeit einbringen, um die Entwicklung des Impfstoffs zu beschleunigen, hieß es.
Ziel seit ein Impfstoff mit Vektorviren, bei denen bekannte, harmlose Viren als Grundlage genommen werden. Ähnliche Forschungsansätze verfolgen weltweit auch andere Unternehmen und Wissenschaftler.
Nach Angaben des Verbands der forschenden Pharmaunternehmen liefen inzwischen weltweit mindestens 96 Impfstoffprojekte an. Dazu zählt auch das deutsche Biotechnologieunternehmen BioNTech. Es erhielt mittlerweile die deutschlandweit erste Zulassung für einen klinischen Test mit einem möglichen COVID-19-Impfstoff.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: