Bisher 128 FSME-Fälle in Bayern

Erlangen – In Bayern sind in diesem Jahr bisher 128 FSME-Fälle und mehr als 2.000 Borreliose-Fälle gemeldet worden. Beide Erkrankungen werden überwiegend von Zecken übertragen.
Damit liegen die Infektionszahlen etwas niedriger als im vergangenen Jahr zur gleichen Zeit, teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) gestern mit (Stand: 7. August 2023).
Allerdings schwankten die Zahlen von Jahr zu Jahr deutlich, was unter anderem mit den klimatischen Bedingungen und dem Freizeitverhalten der Menschen zusammenhänge.
Für die Frühsommer-Meningoenzephalitis(FSME) -Fallzahlen zeichnet sich dem LGL zufolge seit der Einführung der Meldepflicht im Jahr 2001 ein steigender Trend in den vergangenen Jahren ab. In Bayern gelten 94 der 96 Landkreise und kreisfreien Städte als FSME-Risikogebiet.
Als wichtigste Prävention empfiehlt das LGL eine Impfung. Aktuell sind nach Angaben des Landesamts aber nur knapp 37 Prozent der Schulanfänger im Freistaat gegen FSME geimpft, bei den Erwachsenen sind es mit rund 21 Prozent noch weniger.
Mit einer neuen Informationskampagne möchte das LGL deshalb mehr Menschen für das Thema sensibilisieren. Diese will darüber informieren, wie man das Risiko eines Zeckenstichs minimieren kann und was im Falle eines Stichs zu tun ist.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: