Bislang 250.000 elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen in TK-Projekt ausgestellt

Hamburg – Im Rahmen eines Pilotprojekts wurden 250.000 elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (eAU) für Versicherte der Techniker Krankenkasse (TK) ausgestellt. Seit Projektbeginn im September 2017 beteiligen sich 1.190 Ärzte und übermitteln den „gelben Schein“ elektronisch.
Die Zahlen zeigten, dass die elektronische Krankschreibung von Versicherten und Ärzten gut angenommen werde, sagte Thomas Ballast, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der TK. „Diese Entwicklung freut uns als Initiatoren des Pilotprojekts besonders und zeigt, wie digitale Lösungen den Alltag im Gesundheitswesen vereinfachen.“
Im Rahmen des Pilotprojekts der TK in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) wurde die Krankschreibung erstmals auf digitalem Wege auch in Richtung Arbeitgeber übermittelt. Seit 2018 ist das Einreichen bei den beiden Arbeitgebern TK und UKSH, nach Abstimmung mit dem Patienten, auf elektronischem Wege möglich. Die Arbeitnehmer müssen sich im Krankheitsfall somit nur noch telefonisch krank melden.
Durch die digitalisierte Übermittlung gelange die Krankschreibung auf dem schnellsten Weg zur Krankenkasse und zum Arbeitgeber, so Ballast. „Es ist gut, dass der Gesetzgeber den Weg für die eAU für alle gesetzlich Versicherten geebnet hat. Auch wenn sich der Start verzögert, so ist es doch ein großer Schritt nach vorne.“
Die TK werde die Zeit für weitere intensive Tests nutzen, um die anstehende technische Umstellung vom Pilotprojekt zum Regelbetrieb im kommenden Jahr optimal zu gestalten.
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