Vermischtes

Boom um Künstliche Intelligenz treibt Merck an

  • Donnerstag, 6. März 2025
/picture alliance, Joaquim Ferreira
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Darmstadt – Der Darmstädter Technologie- und Pharmakonzern Merck profitiert vom Boom um künstliche Intelligenz (KI). Im vergangenen Jahr verzeichnete Merck einen starken Umsatzanstieg bei Halbleitermaterialien, die etwa in Hochleistungschips für KI eingesetzt und stark nachgefragt werden. Zudem wuchs das Geschäft mit Arzneimitteln insbesondere gegen Krebs, sodass der Daxkonzern seinen Umsatz leicht um 0,8 Prozent auf 21,1 Milliarden Euro steigern konnte.

Seit dem zweiten Halbjahr stehen auch die Zeichen in der Laborsparte wieder auf Aufschwung, nachdem der Bereich nach dem Corona-Boom lange unter schwacher Nachfrage gelitten hatte. Damit geht es bei Merck nach einem schwierigen Vorjahr wieder aufwärts; dabei verlief das Schlussquartal überdurchschnittlich stark.

Merck hatte in den vergangenen Jahren mehrere Zukäufe gestemmt, um in das Geschäft mit Produkten und Dienstleistungen für die Halbleiterindustrie einzusteigen. Besonders gefragt sind nun Materialien, die in Chips mit den höchsten Rechenleistungen bei gleichzeitig geringerem Energieverbrauch zum Einsatz kommen.

Im vergangenen Jahr hielt Merck zudem seine Kosten im Griff. Der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen stieg um 3,3 Prozent auf fast 6,1 Milliarden Euro.

Wegen höherer Steuern verdienten der Konzern jedoch unterm Strich mit knapp 2,79 Milliarden Euro rund zwei Prozent weniger als im Vorjahr.

Vorstandschefin Belen Garijo will nun im laufenden Jahr an den Aufschwung anknüpfen und Umsatz und Gewinn weiter steigern. Der Konzern sei bestens aufgestellt, um von globalen Trends, darunter Halbleitern für das KI-Zeitalter, zu profitieren. Für die Aktionäre soll es eine stabile Dividende von 2,20 Euro geben.

dpa

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