BVMed mahnt Infektionsprävention an
Berlin – Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hat gefordert, Infektionsprävention zum Schwerpunktthema auf der Agenda der deutschen EU-Ratspräsidentschaft zu machen.
Ziel müsse es sein, in den nächsten fünf Jahren 20 Prozent der nosokomialen Infektionen zu vermeiden und diese Zahl auch mit einem jährlichen Bericht zu monitoren, heißt es in einem jetzt veröffentlichten Positionspapier. Das setze ausreichende Ressourcen wie gut aus- und regelmäßig weitergebildetes Personal.
„Ein Großteil der behandlungsassoziierten Infektionen ist vermeidbar, vor allem durch bessere Hygiene“, sagte BVMed-Geschäftsführer Marc-Pierre Möll. Dazu seien klare Zielvorgaben und Maßnahmenpläne unverzichtbar, um den Grundsatz „Prävention geht vor Behandlung“ mit Leben zu füllen.
Möll zufolge macht die Coronapandemie deutlich, wie notwendig ein effektiver Infektionsschutz ist. Das strikte Einhalten von grundsätzlichen Präventionsmaßnahmen schütze vor der Verbreitung von Infektionen und damit Leben.
Die Erfahrungen mit der Pandemie würden das Bewusstsein der Menschen für die Notwendigkeit guter Infektionsprävention und Hygiene erhöhen. Dies gilt dem Verband zufolge auch für den Bereich behandlungsassoziierte oder auch „nosokomiale“ Infektionen.
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