Carl Zeiss Meditec: Coronabelastung lässt nach

Jena – Nach einem kräftigen Wachstum im ersten Geschäftshalbjahr rechnet der Thüringer Medizintechnikhersteller Carl Zeiss Meditec mit einer weiteren Erholung. „Die Beeinträchtigungen durch die Pandemie lassen allmählich nach“, erklärte der Vorstandschef der Carl Zeiss Meditec AG in Jena, Ludwin Monz, heute bei der Vorlage der Halbjahreszahlen.
In den ersten sechs Monaten des bis September laufenden Geschäftsjahres 2020/21 erwirtschaftete der börsennotierte Konzern einen Umsatz von 767,4 Millionen Euro. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (714,9 Millionen Euro) ein Zuwachs von 7,3 Prozent.
Noch deutlicher kletterte der operative Gewinn. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 58,7 Prozent auf 162,7 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 102,5 Millionen Euro). Angaben zum Nettoergebnis wurden nicht gemacht.
Grund hierfür sind den Angaben zufolge vor allem niedrige Vertriebs- und Marketingkosten. Zudem seien im Ebit positive Einmalerträge in Höhe von 2,4 Millionen Euro aus der Veräußerung einer Immobilie enthalten.
„Wir sind mit den Ergebnissen des ersten Halbjahres sehr zufrieden“, sagte Monz. Alle Regionen hätten einen Beitrag dazu geleistet, in Summe wieder ungefähr das Wachstumstempo von vor der Coronapandemie zu erreichen.
Das im MDax gelistete Unternehmen ist auf Ausrüstung zur Diagnose und Behandlung von Augenerkrankungen sowie OP-Mikroskope spezialisiert. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen weiter mit einem Umsatz von rund 1,6 Milliarden Euro.
Im vorangegangenen Geschäftsjahr wurden Erlöse von etwa 1,3 Milliarden Euro erzielt. Das zum baden-württembergischen Optik-Konzern Carl Zeiss AG (Oberkochen) gehörende Unternehmen beschäftigt weltweit rund 3.290 Mitarbeiter.
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