Centogene wird an Technikbörse Nasdaq gehandelt

Rostock – Das Rostocker Biotech-Unternehmen Centogene hat bei seinem Gang an die Technologiebörse Nasdaq in New York umgerechnet rund 50 Millionen Euro eingenommen. Mit dem Geld will Centogene-Chef Arndt Rolfs das weitere globale Wachstum des Unternehmens unterstützten. Centogene, das nach eigenen Angaben aktuell rund 400 Mitarbeiter beschäftigt, ist ein global tätiges Unternehmen für die Frühdiagnose seltener angeborener Erkrankungen.
Allerdings erwischte das Unternehmen keinen Börsenstart nach Maß. Die zu jeweils 14 US-Dollar (12,66 Euro) an die Investoren ausgegebenen Aktien hielten sich am vergangenen Donnerstag, dem ersten Handelstag, nur kurz in der Gewinnzone. Am Ende fielen die Papiere im Vergleich zum Ausgabepreis um fast elf Prozent auf 12,49 Dollar.
Für den Chefanlagenstrategen der Commerzbank, Chris-Oliver Schickentanz, spielte bei dem Kursverlauf die Markttechnik eine wichtige Rolle. „Die Nachfrage im Rahmen der Zeichnungsphase war überraschend gering. Das hat die Anleger, die die Aktie gezeichnet haben, auf dem falschen Fuß erwischt.“ Als der Kurs dann auch noch unter den Ausgabepreis gefallen war, seien einige wohl auch gleich wieder ausgestiegen.
Verkaufen viele Anleger gleichzeitig, erhöht das bei mangelnder Nachfrage oftmals den Druck auf Aktienkurse. Zudem sind größere Kursschwankungen bei Biotech-Aktien keine Seltenheit. Am vergangenen Freitag stabilisierten sich die Centogene-Aktien und pendelten im frühen Handel um ihren Vortagesschluss.
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