Vermischtes

Corona in Schlachthof Groenlo: Viele Arbeiter wohnen im Kreis Borken

  • Mittwoch, 27. Mai 2020
Das Firmenloge des Lebensmittel-Herstellers Vion und der Tochterfirma „Groene Weg“ an einem Gebäude im Niederländischen Groenlo. /picture alliance, David Young
Das Firmenloge des Lebensmittel-Herstellers Vion und der Tochterfirma „Groene Weg“ an einem Gebäude im Niederländischen Groenlo. /picture alliance, David Young

Borken/Kleve/Groenlo − Zahlreiche der mit dem Coronavirus infizierten Arbeiter aus dem niederländischen Schlachtbetrieb von Groenlo sind auf deutscher Seite im Kreis Borken untergebracht. 54 der positiv getesteten Personen wohnen dort, wie die Kreisverwaltung in Borken gestern Abend nach einer Information durch den niederländischen Gesund­heits­­dienst Noord- en Oost-Gelderland mitteilte.

Davon seien 23 dem Kreisgesundheitsamt bereits als COVID-positiv bekannt. Demzufolge seien nach den Testungen in Groenlo 31 Neu-Infizierte im Kreis Borken zu verzeichnen, erläuterte die Verwaltung. Die Betroffenen wohnten in fünf Städten und Gemeinden des Kreises, darunter seien 20 Menschen in Gronau.

Die Betroffenen sowie ihre im Kreis Borken wohnenden, schon ermittelten unmittelbaren Kontaktpersonen würden unverzüglich unter Quarantäne gestellt und das weitere Wohnumfeld der Infizierten werde überprüft, erklärte der Kreis.

26 Arbeiter aus dem Schlachtbetrieb in Groenlo, die positiv auf das Virus getestet wurden, wohnen im Kreis Kleve, wie es in einer Mitteilung des Kreises Kleve gestern hieß. Der Kreis Coesfeld hatte vorgestern angegeben, dass es keine Betroffenen im Kreis gebe.

147 Mitarbeiter der Fabrik in Groenlo wurden bisherigen Angaben zufolge positiv auf das Virus getestet, davon wohnten 79 in Deutschland. Die jüngsten Angaben der beiden Kreise Borken und Kleve zusammengenommen sind es rein rechnerisch 80 Menschen. Die Kreisgesundheitsämter auf der deutschen Seite müssen Sorge dafür tragen, dass die Quarantänevorschriften eingehalten werden.

dpa

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