Coronaimpfstoff zu stark verdünnt? 600 Menschen zur Blutabnahme

Bayreuth – Weil in einem Bayreuther Impfzentrum der Coronaimpfstoff gegen SARS-CoV-2 möglicherweise zu stark verdünnt wurde, erhalten rund 600 Menschen ein Angebot zur Blutabnahme. Bei sechs von 581 Impfungen könne nicht ausgeschlossen werden, dass eine zu geringe Impfdosis des Herstellers Biontech/Pfizer verabreicht wurde, teilte ein Sprecher des Landratsamtes Bayreuth heute mit.
Die mögliche Normabweichung sei bei der täglichen Nachkontrolle festgestellt worden. Betroffen sind demnach Menschen, die am 14. Mai in der Johannes-Kepler-Realschule eine Impfung erhalten haben. Bei der Blutabnahme sollen nun die Antikörper der Geimpften gegen COVID-19 gemessen werden.
„Infolgedessen kann bestimmt werden, welche Impflinge die möglicherweise zu stark verdünnte Dosis verabreicht bekommen haben“, heißt es in der Pressemitteilung. Diese Personen erhielten umgehend einen neuen Impftermin.
Zu dem Angebot einer Blutabnahme habe man sich nach Beratungen mit dem Hersteller, dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und dem Paul-Ehrlich-Institut entschieden, sagte der Sprecher. „Gesundheitliche Folgen durch eine zu starke Verdünnung des Impfstoffs können ausgeschlossen werden.“
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