Coronainzidenz leicht gesunken

Berlin – Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist am zweiten Tag infolge gesunken – wobei die Aussagekraft der Daten derzeit eingeschränkt ist.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche heute Morgen mit 1.459,8 an. Am Vortag war der Wert erstmals seit Ende Dezember gesunken und lag bei 1.466,5.
Es ist schwer zu beurteilen, ob das wirklich eine Wende im Infektionsgeschehen von Deutschland bedeutet. Es könnte auch sein, dass der Inzidenzrückgang nicht das tatsächliche Infektionsgeschehen widerspiegelt, sondern Folge eines überlasteten Melde- und Testsystems ist.
Eine Rolle könnte unter anderem auch spielen, dass einige Menschen ihren positiven Selbst- oder Schnelltest nicht mit einem PCR-Test abklären lassen. Sie tauchen dann nicht in der Statistik auf. Vor einer Woche lag die die bundesweite Inzidenz bei 1.426,0 (Vormonat: 470,6).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 76.465 Coronaneuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 95.267 Ansteckungen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 42 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 49 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 12.421.126 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen coronainfizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI heute mit 5,93 an (Freitag: 6,46). Darunter können auch Menschen mit positivem Coronatest sein, die eine andere Haupterkrankung haben. Am Wochenende werden keine Daten zu den Klinikaufnahmen veröffentlicht.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI heute mit 8.838.800 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 119.977.
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