Coronakinderkrankengeld stark nachgefragt

Hamburg – Das Anfang des Jahres eingeführte Coronakinderkrankengeld wird offenbar stark nachgefragt. Im ersten Quartal gingen bei der Techniker Krankenkasse (TK) 133.386 Anträge auf die pandemiebedingte Zahlung ein, wie die Kasse mitteilte.
Damit liege die Zahl beinahe doppelt so hoch wie die Zahl der regulären Kinderkrankengeldanträge in den ersten drei Monaten dieses Jahres (79.491).
Die meisten Anträge für das Coronakinderkrankengeld kommen den Angaben zufolge aus Nordrhein-Westfalen (39.211), danach folgten Bayern (17.291) und Niedersachsen (11.683). Im Durchschnitt würden zwei bis drei freie Tage pro Antrag genommen.
Zugleich ist jedoch die Zahl der Anträge für das reguläre, krankheitsbedingte Kinderkrankengeld in diesem Jahr deutlich zurückgegangen, wie es hieß. Im ersten Quartal des vergangenen Jahres seien knapp 170.000 Anträge eingegangen, in diesem Jahr nur knapp 80.000.
„Wir gehen davon aus, dass sich hier die Hygieneregeln bemerkbar machen“, erklärte der TK-Vorstandsvorsitzende Jens Baasch. Mundschutz, Händewaschen und Abstandhalten hätten dazu geführt, dass man dieses Jahr auch deutlich weniger Erkältungskrankheiten verzeichnet habe.
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