Vermischtes

Curevac: Beteiligung war bei Gespräch mit Musk kein Thema

  • Mittwoch, 2. September 2020
Tesla-Chef Elon Musk mit Maske zu Fuss unterwegs im Technologiepark in Tuebingen beim der Biopharma-Unternehmen Curevac. /picture alliance, Pressebildagentur ULMER, Markus Ulmer
Tesla-Chef Elon Musk mit Maske zu Fuss unterwegs im Technologiepark in Tuebingen beim der Biopharma-Unternehmen Curevac. /picture alliance, Pressebildagentur ULMER, Markus Ulmer

Tübingen – Bei einem Besuch von Tesla-Chef Elon Musk auf dem Gelände der Biotech­firma Curevac wurde nach Angaben des Tübinger Unternehmens gestern über ein bereits bestehendes gemeinsames Projekt gesprochen.

Von einer möglichen Beteiligung Musks an Curevac, über die zuvor spekuliert worden war, sei bei dem Gespräch dagegen keine Rede gewesen, sagte ein Curevac-Sprecher.

Es habe sich um einen Informationsaustausch bei einem Arbeitsbesuch gehandelt. „Es gibt jetzt keine konkreten Ergebnisse, dass irgendwas beschlossen worden wäre“, sagte der Sprecher des wegen seines Coronaimpfstoffkandidaten bekannt gewordenen Unter­nehmens.

Bei dem Gespräch ging es demnach um eine bereits seit längerem bestehende Koopera­tion von Curevac und der Tesla-Tochter Grohmann zur mRNA- oder Boten-RNA-Technolo­gie.

Dabei geht es um tragbare Fertigungen für die Entwicklung neuer Impfstoffe und Arznei­mittel. Solche Printer sollen Impfstoffkandidaten und andere mRNA-basierte Therapien produzieren können. mRNA ist eine Art Botenmolekül, in dem die Bauanleitung zur Her­stellung von Proteinen steckt.

Für ihren Coronaimpfstoff haben die Curevac-Forscher mRNA mit der Bauanleitung für ein Protein des Coronavirus SARS-CoV-2 versehen. Die menschlichen Zellen bilden nach der Impfung dieses Protein, was der Körper als fremd erkennt. Er bildet Antikörper und andere Abwehrzellen dagegen.

Das Gemeinschaftsprojekt sei schon vor der Übernahme der im rheinland-pfälzischen Prüm sitzenden Firma Grohmann durch den Tech-Konzern Tesla 2017 von Curevac initiiert worden, sagte der Sprecher. Man habe damals einen technischen Partner gesucht, der solche Geräte bauen könne – und sei auf Grohmann gestoßen.

dpa

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