Darmkrebsfrüherkennung: Versicherteninformationen positiv bewertet

Köln/Berlin – Die Broschüren zur organisierten Darmkrebsfrüherkennung sind leicht verständlich und informieren gut über den Ablauf der beiden verschiedenen Optionen: Darmspiegelung und Stuhltest.
Sie unterstützen daher die Entscheidung der Versicherten, ob sie das Früherkennungsangebot nutzen sollten oder nicht. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) bei einer Evaluation der Informationen.
Dazu hatte das Institut 1.000 Personen sowie 150 Vertragsärztinnen und Vertragsärzte online befragt. Auch Letztere äußerte sich positiv über die Unterlagen: Sie gaben an, dass die Broschüren zur Darmkrebsfrüherkennung Frauen und Männer gut auf ein Beratungsgespräch vorbereiten.
Nach Einschätzung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zeigen die Ergebnisse der Evaluation, dass bei unveränderten Screeningabläufen aktuell keine Überarbeitung der Broschüren erforderlich ist.
„Davon unabhängig prüft der G-BA die Möglichkeit, zusätzliche digitale Formate bereitzustellen, um den Wirkungsgrad der Informationen zu den Früherkennungsuntersuchungen des G-BA zu erhöhen“, sagte Monika Lelgemann, unparteiisches Mitglied des G-BA und Vorsitzende des zuständigen Unterausschusses Methodenbewertung.
Möglich sei beispielsweise, dass sich Versicherte an das Vorsorgeangebot erinnern lassen können oder bei der Terminvereinbarung digital unterstützt werden, so Lelgemann.
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