Datenbank informiert über tierversuchsfreie Forschungsverfahren

Köln – Der Verein Ärzte gegen Tierversuche hat eine Datenbank zu tierversuchsfreien Forschungsmethoden ans Netz gebracht. Die Datenbank ist frei zugänglich und soll sowohl die breite Öffentlichkeit als auch Wissenschaftler über Möglichkeiten der tierversuchsfreien Forschung informieren.
Aktuell enthält sie Informationen zu 250 entsprechender Verfahren und soll künftig kontinuierlich um weitere ergänzt werden. Die Einträge der NAT-Datenbank enthalten jeweils eine kurze Zusammenfassung der Methode, Angaben, wann und wo das Verfahren entwickelt wurde und wen man kontaktieren kann, falls näheres Interesse daran besteht.
Auch entsprechende Quellen wie wissenschaftliche Fachpublikationen, Pressemitteilungen von Universitäten/Forschungsinstituten sowie Berichte aus Fachportalen lassen sich über hinterlegte Links per Mausklick einsehen.
„Auf dem Weg zur Abschaffung der Tierversuche ist es immens wichtig, dass die unzähligen tierversuchsfreien Methoden, die heute bereits zur Verfügung stehen, stärker gefördert und in die Öffentlichkeit gerückt werden“, sagte Wissenschaftskoordinatorin Tamara Zietek über die Bedeutung der Datenbank.
Sie kritisierte, dass die Bundesregierung dieser Aufgabe nicht ausreichend nachkomme: „Eine Übersichtsdatenbank, die das Bundesinstitut für Risikobewertung entwickelt hat, enthält seit 2014 keine neuen Einträge mehr“, monierte die Wissenschaftlerin.
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