Demonstration in Berlin für mehr Hitzeschutz

Berlin – Etliche Menschen haben am Wochenende vor dem Brandenburger Tor einen Hitzetod simuliert. Die Aktion fand als Warnung vor den Gefahren des Klimawandels und als Aufruf für mehr Hitzeschutz statt.
Zu der Kundgebung hatte die Initiative „BaumEntscheid“ zusammen mit mehr als 20 Verbänden und Organisationen aufgerufen. Dazu zählen unter anderem der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Berlin, die Deutsche Umwelthilfe (DUH), Fridays for Future Berlin, Stadtnatur Berlin, Greenpeace Berlin und die Diakonie Berlin-Brandenburg.
Nach Angaben der Berliner Polizei nahmen zwischenzeitlich rund 60 Menschen an der Aktion teil. Zwischenfälle wurden bis zum Nachmittag nicht bekannt.
„Berlin muss cooler werden“, lautete eine Forderung der Demonstranten, die auch auf Transparenten zu lesen war, „Bäume statt Blechkisten“ eine andere. „Berlin wetterfest machen“, stand auf einem breiten Banner der „Initiative BaumEntscheid“, die im Sommer 2023 gegründet wurde.
Sie warnt seitdem vor den Folgen des Klimawandels nicht zuletzt für die Gesundheit der Menschen. „Berlin braucht schnell konkrete Schutzpläne und sichtbare Veränderung: mehr Grün, mehr Bäume, mehr Schatten“, lautet der Appell an die Politik.
Die Hauptstadt zählt nach Angaben der Initiative zu den Regionen mit der stärksten Hitzebelastung in Deutschland. Dennoch gebe es bislang nicht genügend wirksame Maßnahmen zur Klimaanpassung.
Die Initiative macht sich deshalb für ein „BäumePlus-Gesetz“ stark, das Hitzeaktionspläne für Senat und Bezirke verbindlich machen soll inklusive einer deutlichen Ausweitung der Grünflächen und deutlich mehr Straßenbäumen in Berlin. Über den endgültigen Gesetzesentwurf soll spätestens zur Abgeordnetenhauswahl 2026 per Volksentscheid abgestimmt werden.
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