Digitale Terminvereinbarung wird beliebter

Berlin – Immer mehr Deutsche buchen ihren Arzttermin online: Seit 2019 hat sich der Anteil von 26 Prozent auf 36 Prozent erhöht. Dies geht aus einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom hervor.

Ein Drittel (32 Prozent) derjenigen, die noch nie einen Termin über das Internet vereinbart haben, kann sich dies der Umfrage zufolge in Zukunft vorstellen, 30 Prozent schließen die digitale Buchung für sich aus.

Viele Patientinnen und Patienten nutzen dabei offensichtlich Onlineplattformen wie Doctolib, Jameda, Clickdoc oder Termed. Sie könnten etwa bei der Suche nach freien Terminen, Fachärzten in der Nähe oder bestimmten Untersuchungen unterstützen, gab Bitkom an.

27 Prozent der Befragten bestätigten, bereits einen Termin über einen der Onlineanbieter gebucht zu haben. Im Vergleich zum Vorjahr waren dies sechs Prozent mehr. Weitere 22 Prozent der befragten Patienten verein­barten ihre Termine direkt über die Homepage des Arztes.

„Die Onlineterminvereinbarung insbesondere per Plattform verbessert den Service im Gesundheitswesen deutlich“, merkte Malte Fritsche, Bitkom-Experte für digitale Gesundheit, an. „Durch Onlineanamnesebögen, die Möglichkeit zum Download von Untersuchungsergebnissen oder das Verschieben oder Stornieren von Terminen mit einem Klick wird der Workflow für alle Beteiligten spürbar effizienter.“ Dies sorgt Fritsche zufolge auch für eine maßgebliche Qualitätsverbesserung des Gesundheitswesens.

Unter den Befragten, die die Onlineterminbuchung schon regelmäßig nutzten oder offen dafür waren, waren 70 Prozent der Meinung, dass alle Praxen und medizinischen Einrichtungen eine digitale Buchung ermögli­chen sollten. 24 Prozent gaben an, eine Praxis gezielt danach auszusuchen, ob ein Online-Buchungssystem vorhanden ist.

nfs